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Immer mehr Jugendliche tragen Atemschutzmaske hinten, weil es cooler aussieht

Berlin (dpo) - Wird das der Trend 2020? Immer öfter kann man in diesen Tagen Jugendliche sehen, die ihre Atemschutzmaske verkehrt herum tragen. Offenbar finden sie, dass diese Tragweise lässiger und cooler wirkt als die herkömmliche Ausrichtung des Infektionsschutzes nach vorne.

"Yo, Maske vorne kann man schon machen. Sieht halt dann aber scheiße spießig aus", findet etwa Marvin R. (17), der den Trend bereits praktiziert. "Wer Maske hinten trägt, ist real und unangepasst. Und sieht einfach geil aus."
Ähnliche Phänomene sind immer wieder in der Jugendkultur zu beobachten. So galt es in den 80er Jahren als cool, den Schirm von Baseball-Caps nach hinten oder zur Seite zu drehen. Anfang der 90er trugen manche Jugendliche gar ihre Hosen verkehrt herum.
"Teenager experimentieren immer mit ihrer Kleidung", erklärt Jugendpsychologe Dominik Halbe. "Wichtig ist ihnen dabei vor allem, dass sie sie anders als die Erwachsenen tragen. Stichwort: Nonkonformität."
Dazu passt auch, dass Jugendliche inzwischen zwar immer öfter zum Schutz vor Coronaviren Einweghandschuhe tragen – aus ästhetischen Gründen ("weil es so bikermäßig badass aussieht") jedoch meist mit abgeschnittenen Fingerspitzen.
kga; Foto: Shutterstock

Dieser Artikel erschien erstmals bei unserer spanischen Partner-Publikation El Mundo Today 
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